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DIE WELT MIT NEUEN AUGEN SEHEN.

 

Wo bin ich noch nicht in meiner Verantwortung und warum übernimmt mein Gegenüber jetzt keine Verantwortung für sein Handeln und überhaupt, warum fühle ich mich schuldig?

 

Ich denke, das sind nicht nur Fragen, die uns individuell betreffen, also in unseren Ursprungsfamilien vielleicht so vorgelebt werden. Wo viel mit Schuld gearbeitet wird. Z.B. wenn du nicht lieb bist, dann sind Papa/Mama traurig. Oder die Verantwortung der Eltern, die sie eigentlich tragen müssten, an das Kind delegiert wird.

 

Bei mir habe sich die Themen Schuld und Verantwortung so gezeigt, dass ich Zeiten hatte, wo ich mich gar nicht bewegen wollte. Hauptsächlich im zwischenmenschlichen Bereich. Ich Dinge nicht mehr ausgedrückt habe, aus Angst einen Fehler zu machen. Und ich diese scheinbare "Schuldenergie" auch nicht mehr spüren wollte. Was natürlich nicht funktioniert. Energie kann nicht weggedrückt werden. Sie will einfach fließen. Ich hatte zu dem Zeitpunkt jedoch gar keine Ahnung, wie ich das in einer gesunden Form in meinen Beziehungen und Begegnungen hätte leben können.

 

Für mich war und ist es der Weg wirklich VERANTWORTUNG zu übernehmen. Und die Erkenntnis, dass ich mich schuldig machen darf. Und ich geliebt bin. Egal, was ich mache.

Und, wenn ich etwas falsch gemacht habe, dann kann ich es in Ordnung bringen - VERANTWORTUNG übernehmen, ich kann etwas tun, dass es besser wird und sich verändert.

 

Heute habe ich eine schöne Geschichte gehört, die sich stimmig für mich anfühlt. Vor einiger Zeit hat mir das schon mal jemand erzählt. Doch ich hatte sie wieder vergessen:

"Es gibt Völker, die sagen, wenn man etwas falsch gemacht hat, und damit meinen sie, etwas was der Gemeinschaft oder dem einzelnen Menschen schadet. DANN hat die Person das GEFÜHL verloren, zu der GEMEINSCHAFT, dazu zu gehören.

Diese Volksgruppen treffen sich und dann bekommt derjenige alles erzählt, was er Gutes gemacht hat, was die Menschen an demjenigen mögen. ER/SIE wird überschüttet mit all dem, was er für eine Bedeutung, für diese Gruppe von Menschen hat."

 

Ich kann das gut nachempfinden, dieser Gedanke und das Gefühl nicht dazu zu gehören. Die letzten Tage habe ich etwas ähnliches erfahren. Und es war sehr heilsam für mich. Und hat mir wieder einmal gezeigt, dass wir MENSCHEN uns brauchen, um zu heilen.  

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