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DIE QUALITÄT DEINER WORTE

 

Neulich habe ich darüber nachgedacht, dass ich schon viele Komplimente in meinem Leben bekommen habe. Und da waren ein paar wirklich schöne dabei.

 

Eines der Schönsten kam von einem jungen Kollegen, der so völlig aus dem Nichts heraus, in einer Kaffee Runde mit anderen Kollegen meinte: " Du hast so ein schönes Gesicht, ich könnte dich den ganzen Tag anschauen."

Ich erinnere mich noch gut daran, dass ich mich voll wohl damit gefühlt habe. Das kam so leicht bei mir an und echt. Und vor allem fand ich es damals ziemlich cool, dass er es so "rausgehauen" hat, vor den anderen. Ich fühlte mich total gesehen und anerkannt in meinem Wesen. Es waren gar nicht unbedingt die Worte, sondern eher das Empfinden, was es in mir ausgelöst hat, dass sich dieser Mann mit mir beschäftigt hat und es nicht einfach nur so daher sagt.

 

Warum ich das mit euch teilen mag. Ich denke, es ist wichtig, dass wir wieder anfangen, uns mit dem anderen zu beschäftigen. Wirklich hinzuschauen. Und unsere Worte wieder achtsamer wählen. Manchmal ist es auch gut, für einen Moment inne zu halten und zu spüren, meine ich das eigentlich gerade wirklich, was ich da sagen möchte.

 

Ich habe die Tage festgestellt, dass mir z.B. Anerkennung noch viel mehr gibt als ein vielleicht schnell dahin gesagtes Kompliment.

Anerkennung geht irgendwie nochmal tiefer. Anerkennung im Sinne von, das hast du gut gemacht oder im Sinne von ich spüre, der andere hat sich mit mir beschäftigt und gibt mir aus diesem Raum heraus seine Anerkennung.

Komplimente und Anerkennung in Worten ausgedrückt ist etwas WUNDERSCHÖNES.

 

Und irgendwie haben sie etwas HEILIGES, finde ich. Machen wir sie doch wieder zu dem.   

 

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